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Warm durch die Nacht - Tourbericht 21.09.2015 von Elke

Wie gewohnt, starteten wir unsere Tour am Café Nord, wo uns bereits einige wenige Hungrige erwarteten. Birgit teilte wie immer die Speisen aus. Dieses mal gab es Ravioli und Hühner-Reistopf. Nachdem alle versorgt waren, gingen wir in Richtung Marktkirche, wo wir sonst stehen. Dieser Platz war frei, aber davor fand, wie jeden Montag, die Montags-Demo statt. Wir gaben Speisen und Getränke sowie diverse Kleidung z. B. von Birgit gespendete Socken, aus. Als die Montags-Demo uns entdeckte, kam einer von ihnen zu uns und fragte, ob wir bereit wären, ein paar Worte über EPA, warm durch die Nacht und das Suppenfahrrad zu sagen. Dieser Bitte kamen wir gerne nach. Und so erhielten wir ein paar Geldspenden. Desweiteren verteilten wir an Interessierte Flyer. Zum Abschluss wurden wir darauf angesprochen, ob es möglich wäre, dass wir immer zu der Zeit, wenn die Montags-Demo ist, zugegen sein könnten, da dort auch etliche Bedürftige wären. Wir erklärten, dass wir das Anliegen gern weiterleiten würden. Danach gingen wir weiter in Richtung Lichtburg, wo ebenfalls nur wenige Menschen von uns versorgt werden mussten. Wie gewohnt, erwarteten uns die meisten Hungrigen wieder einmal am Hbf, wo wir unseren gewohnten Standort vor dem Eingang der Hauptpost einnahmen. Es gab diverse Gespräche und plötzlich sagte Elli, dass im Bereich des Aufzuges eine hilflose Person auf dem Boden lag. Chris wählte daraufhin die Notrufnummer und der Mann wurde ins Krankenhaus verbracht. Es war wieder einmal ein gutes Gefühl, wenn man sehen und spüren kann, wie eine heiße Speise oder ein Getränk, Menschen zufrieden macht. Es war eine angenehme und im großen und ganzen ruhige Tour. Wir bekamen etliches positives Feedback und freuen uns auf die nächsten Touren.

Warm durch die Nacht - Tourbericht 19.09.2015 von Elke

Dieses Mal konnten wir den Menschen, die von uns beköstigt werden, einen ganz besonderen Genuss zuteil werden lassen. Dank einer großzügigen Spende des Restaurants "Bonner Hof" in Essen-Kettwig gab es ein köstliches Chili con Carne. Birgit hat das Essen geholt und als es auf dem Fahrrad deponiert war, zogen wir auch schon los zum Café Nord. Dort saßen bereits einige Personen, die wir teilweise noch gar nicht kannten. Mit Heißhunger aßen sie die von uns ausgegebenen Speisen. Nachdem alle versorgt waren, gingen wir in Richtung Marktkirche, wo wir sonst stehen. Dieser Platz war durch etliche Aktivitäten wie Abbau von Fahrgeschäften und den Marktständen, die sich dort befinden, für uns nicht zu nutzen. Wir positionierten uns dann auf der gegenüberliegenden Seite. Der Duft des wunderbaren Chili con Carne ließ auch vorbeigehende Passanten auf uns aufmerksam werden. Desöfteren wurden wir angesprochen. Wir erklärten, dass wir Menschen versorgen, die ohne Obdach sind und sie fanden das sehr gut und zollten uns Hochachtung. Nachdem auch dort alle versorgt waren, zogen wir weiter in Richtung Hauptbahnhof. Wir machten den nächsten Halt etwas weiter oben als sonst, da das Geschäft an dem wir sonst stoppen, noch geöffnet hatte. Der Andrang dort war nicht so groß wie erwartet, sodass wir den Verdacht hatten, dass die Bedürtigen, um das Bild von Essen zu beschönigen, der Innenstadt verwiesen wurden. Dieser Gedanke erwies sich jedoch als nicht richtig. Am Hauptbahnhof erwarteten uns etliche hungrige Menschen. Das Chili con Carne ging so schnell

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 18.09.2015

Auch heute waren wir vorbereitet, denn es stand wieder ein Geburtstag an. Unser M. wurde 60.
Auch er sollte an seinem Ehrentag entsprechend gefeiert werden und im Mittelpunkt stehen, obwohl wir uns bis zum Beginn der Tour gar nicht sicher waren, ob wir ihm überhaupt begegnen würden.

Zu unserer großen Überraschung saß er aber dann gleich um 18 Uhr am Nord und wartete auf uns. Nun galt es, schnell unsere Geburtstagsgirlande auszupacken und die Wunderkerzen anzuzünden, denn er kam bereits auf uns zu. Natürlich sangen wir auch ihm ein Geburtstagslied. Er hat sich wahnsinnig gefreut. Alle hatten für ihn eine Geburtstagskarte unterschrieben und wir überreichten ihm als Geschenk eine kleine Taschenlampe und ein kleines Handtuch gestaltet in Form eines Tortenstückes, was uns seinerzeit die Hökes-Apotheke in Freisenbruch gespendet hatte, um einzelnen einmal eine besondere Freude machen zu können. Auch ein besonders schicker Pullover ging in seinen Besitz über. Er bedankte sich herzlich und hat uns dann die gesamte Tour begleitet.

Heute gab es Hühnersuppe und Ravioli mit Rindfleisch, so dass auch unsere muslimischen Freunde ohne Bedenken zugreifen konnten.

Unser Bollerwagen war packevoll mit teilweise vorbestellten Sachen, Decken, Schlafsäcken warmen Pullovern. Ein Hackenporsche war komplett gefüllt mit Schuhen, leider hatten

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 15.09.2015

Eine ganz besondere „Geburstagstour"

Schon lange gehört zu unseren Stammgästen  G. und ich habe schon oft von ihm erzählt. Er begleitet uns oft während der gesamten Tour und hat uns schon regelmäßig  geholfen, den Bollerwagen zu ziehen. Ein ruhiger, freundlicher Mann, der unsere Nähe und die Gespräche immer sehr genießt. Eigentlich gehört er schon fast zum Team.
Nun war sein Ehrentag und wir hatten uns gut vorbereitet auf dieses besondere Ereignis, denn unser G. wurde 50 und deshalb sollte es ein ganz besonderer Abend für ihn werden.
Schon Stunden vor der Tour wurde für ihn einiges eingestielt und ausgeheckt: G. wurde mittags abgeholt und bekam einen neuen Haarschnitt und eine Tasse Kaffee.  Anschließend wurde er neu eingekleidet und sah nun so verändert aus, dass ihn in der City viele gar nicht erkannten.
Am Nord erwartete ihn nun das gesamte Team mit einer Girlande und Wunderkerzen um ihm zu gratulieren. Wir sangen ihm ein Geburtstagslied und ließen ihn hochleben. Dann bekam er einen sogenannten Abraham überreicht, ein Gebäckstück einer Werdener Bäckerei und eine selbst gestaltete Warm durch die Nacht-Geburtstagskarte, von allen unterschrieben. Unser G. war baff und alle anderen hungrigen Leute mussten sich dann etwas gedulden, denn zunächst sollte er im Mittelpunkt stehen.
Dieses Mal wurden wir auch begleitet von Schülerinnen der Medienklasse des Berufskollegs Essen-Ost, die zum Thema Obdachlosigkeit ein Video drehen wollten und sich deshalb an uns gewandt hatten.
Sehr rücksichtsvoll und diskret hielten sie sich im Hintergrund, um den normalen Tourenablauf nicht zu stören. Gefilmt wurden die Aktivitäten des Teams und kurze Interviews, mit Teamern und als Ausnahme mit dem Obdachlosen J., der sich zum wiederholten Male gerne dazu bereit erklärte und ganz stolz darauf war, dass er der erste war, der im Dezember einer Warm durch die Nacht-Tour begegnete und die Leute aufklären konnte, wo sie überall Bedürftige antreffen könnten.
Interessant war für die Schülerinnen dann sicher auch die Diskussion, die wir mit einem Passanten hatten, der mit dem typischen Vorurteil „arbeitsscheu“ sich zu Wort meldete und mit dem Ingrid dann länger sprach und ihn aufklärte über die Probleme unserer Obdachlosen.

Am Nord freute sich S. über die Suppe, aß mit großem Appetit  und fragte dann gleich noch nach einem Nachschlag. Er habe schon zwei Tage nichts mehr gegessen, erzählte er uns. Also packten wir ihm auch noch Brot ein.
Nachdem wir dort alle hungrigen Leute versorgt hatten, zogen wir weiter zur Marktkirche. Dort war dieses Mal nicht ganz so viel

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 11.09.2015

- Tag der Wohnungslosen -

Das war für uns selbstverständlich ein Muss, gerade an diesem Tag mit unserem Suppenfahrrad und Bollerwagen loszuziehen.  Und wir waren ein starkes Team, 14 Leute, manche gingen die gesamte Tour mit, andere unterstützten uns einen Teil der Zeit. Großartig!
Pünktlich um 18 Uhr starteten wir am Café Nord. Es gab leckeren Bohneneintopf und als Alternative Nudel-Tomaten-Topf. Der Bollerwagen war vollgepackt mit warmer Kleidung und allen nötigen Hygieneartikeln, wir hatten Brot und Gebäck und hatten auch eine große Auswahl an Schuhen dabei.
Aber schon gleich am Anfang stellte sich heraus, dass wir ausgerechnet die benötigte Größe 45 nicht eingepackt hatten. Doch wir haben den Wunsch notiert und werden gleich bei der nächsten Tour die Schuhe nachreichen.
Wie immer erwartete uns gleich zu Beginn sehnsüchtig ein älterer Mann, der eigentlich jedes Mal bei uns Gast ist. Auch dieses Mal aß er mit Appetit unsere Suppe und freute sich, als wir ihm Stuten fürs Wochenende mitgaben. Ein warmer Pullover ging in seinen Besitz über und dank Elke, die dafür extra noch schnell nach Hause lief, konnten wir ihm auch eine warme Jacke reichen. Er hat sich sehr gefreut und bedankte sich mehrmals.
An der Marktkirche wurde es dann für uns schwierig. Nachdem sich ja schon bei der letzten Tour herausgestellt hatte, dass unser alter Standort nicht mehr zur Verfügung stand und das Team sich auf das Plateau vor der Kirche platziert hatte, ging dieses Mal auch das nicht, da dort große Lkw’s mit Büdchen und Fahrgeschäften rangierten und der zuständige Herr uns , etwas rüde, zurechtwies.
Wir mussten uns daraufhin in die Marktstraße zurückziehen und standen dadurch so versteckt, dass wir Sorge hatten, dass unsere Leute uns nicht fänden. Deshalb schwärmten wir aus und suchten sie, um sie darauf aufmerksam zu machen, dass wir da sind. So konnten wir dann trotzdem viele Leute versorgen. Unser Angebot hat sich jetzt soweit rumgesprochen, dass sich jetzt auch sehr viele junge Leute sich an uns wenden und uns vertrauen.
Am Dom trafen wir F. mit seinem Mogli wieder. Herrchen bekam eine neue Hose und Mogli erhielt eine schöne neue Leine und natürlich haben wir auch für das leibliche Wohl beider gesorgt.
Vor der Domtür entdeckten wir einen Herrn, in Tränen aufgelöst. Als wir ihn ansprachen, erklärte er uns, er weine vor Glück. Er habe eine Frau gefunden und hätte eigentlich in den Dom gewollt, weil er so dankbar dafür sei, aber dort sei leider schon zu.  Wir luden ihn ein, bei uns einen Kaffee zu trinken und es stellte sich heraus, dass er bereits mehrmals bei uns Gast gewesen ist. Dankbar nahm er die Einladung an.
Viele Stammleute hatten wir bis dahin nicht getroffen. So rechneten wir am Willy Brand Platz mit starkem Andrang. Und so kam es dann auch. Pausenlos versorgten wir alle mit Suppen, Getränken, Hygieneartikeln und Kleidung. Man spürte schnell, dass die Stimmung hier oben sehr angespannt war. Am Aufzug stritten sich permanent Leute, vor allem Frauen.
Dann entstand plötzlich Hektik vor unserem Suppenfahrrad. Mehrere Frauen bedrängten

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