Da habe ich mir ja lange Zeit gelassen, werden einige von euch sagen. Werden wir aber bei Essen packt an! mit leben müssen. Ich hatte eine Woche nach dem Ruhr CSD einen Text fertig und dann stürzte mein PC ab oder machte ein Update. Zumindest waren alle meine Beiträge weg. Somit kommt der Bericht nun 6 Monate später. Ich würde mich in dem Zusammenhang sehr über Unterstützung beim Thema Schreiberlinge oder Protokoll-Freiwillige freuen. Auch andere administrative Korrespondenz wartet auf Helfer. Melde dich, wenn genau das dein Dingen ist. Bei relativer Zeiteinteilung. Relativ, es darf nur bei mir 6 Monate dauern ;)
In der Zwischenzeit ist viel passiert. Touren klemmten und fanden dennoch immer statt (manchmal nur im Duo), es gab Übernahmeangebote, das Bäume gießen lief 2019 nicht so rund wie das Jahr zuvor, das Wort Streik wurde ernster genommen als das, was die Umwelt aktuell (nämlich Wasser) benötigte. Aber es gab seitdem auch viele Leuchttürme und Lichtblicke. Unsere EPAgenda2020 wurde präsentiert, wir haben die Themen “Foodsharing” und “Suspended Coffee” aufgegriffen. Und nicht zu guter Letzt das LessHome nach Essen geholt. Eine neue Chance für Obdachlose.
Ich nahm mir also vor, dennoch einen Bericht zu schreiben. Dies aus vielen Gründen: Der wichtigste ist Anerkennung & Wertschätzung allen Akteuren gegenüber. Seien es Sponsoren, Ehrenamtliche oder auch Veranstalter. Der zweite: Es war der tollste RuhrCSD ever. Es war eine friedliche Stimmung, alle hatten Spaß. Die Zwischenfälle waren gefühlt die niedrigsten, seitdem wir mit dabei sein durften. Zwischenfälle beim CSD? Naja, es geht oftmals um Erfahrungen am Limit und die Frage: Wieviel Alkohol oder andere “Dinge”, vor allem in welcher Zeit, schaffe ich zu konsumieren und bin ich schneller als alle anderen im Freundeskreis. Naja, das ist halt ein Job für die Rettungssanitäter und RTW des Deutschen Roten Kreuzes. So auch dieses Jahr. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten stand auf einem sehr kollegialen Miteinander. Es machte einfach Spaß. Den CSD möchte ich mir als Helfer nicht nehmen lassen. Es ist immer wieder neu und macht immer wieder Spaß.
Auch die Schnitzel und Wraps, diesmal wirklich für die Helfer von uns und dem RuhrCSD, und nicht wie sonst bei uns üblich unsere Gäste, waren sehr, sehr lecker. Gespendet wurden diese vom Fährhaus Rote Mühle und dem ATLANTIC Congress Hotel Essen.
Das Miteinander, die Toleranz und Weltoffenheit ist uns ein Anliegen. Deshalb arbeiten wir auch für einen Erfolg der politischen Veranstaltung bis über unsere Grenzen hinaus. Okay, das war gelogen. EPA und Grenzen, das passt nicht. Wir finden immer eine Lösung, so auch 2019. Die Anforderungen an die Sicherheit haben nochmal zugenommen. Aber auch die Veranstalter, die Ruhrpride-Leute, fragen uns um Lösungen und Hilfe z.B. beim Catering.
Wir haben am Rande des CSDs von allen Gewerbetreibenden volle Unterstüzung und Freundlichkeit erfahren. Zu erwähnen sei besonders das Motel One Essen zum wiederholten Male, HUMANITAS Pflegedienste und L'Osteria. Danke für jede Unterstützung. Denn wichtig ist, dass unsere Konzentration während der ehrenamtlichen Tätigkeit hoch bleibt. Und das auch, wenn wir zu späterer Stunde „Fremdsprachen“, für die es kein Übersetzungsprogramm gibt, zu hören bekommen. Auch der Austausch mit allen Gruppen, die sich der Toleranz und Vielfalt in Essen verschrieben haben, ist immer wieder eine Teilnahme wert. Man hilft sich untereinander.
Auch 2020 soll ein CSD nicht an uns scheitern, auch wenn wir auch unseren Pavillion auf dem Platz “opfern” müssen. Wir werden helfen! Denn es ist ein wichtiges Signal. Und ja: Mein erster Text am PC war viel besser. Ich schwöre!
Heute möchte ich euch von dem Seminar in der AKNZ (Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz) in Bad Neuenahr-Ahrweiler berichten.
Alles begann damit, dass Ute in Essen packt an! nachfragte, wer Interesse hat, an dem Seminar für soziale Medien im Bevölkerungsschutz mit Spontanhelfern teilzunehmen. Außer mir meldeten sich noch 9 andere, die gerne mal mit hin möchten. Wir konnten aber nur 5 anmelden. Knapp 4 Wochen vor Beginn kam die Einladung bei mir zu Hause an und ich freute mich, dass ich wieder etwas über soziale Medien und Katastrophenschutz erfahren sowie nette Leute, mit denen man sich austauschen kann, kennenlernen durfte.
Am 29.Oktober brachte mich Stefan nach Bad Neuenahr-Ahrweiler zur AKNZ, wo ich mich mit 14 Seminarteilnehmern und 12 Dozenten austauschen konnte. Das Seminar begann mittags und wir waren alle gespannt, auf was wir uns da die nächsten 3 Tage einließen.
Die sozialen Medien sind sehr vielseitig nutzbar auch im Bevölkerungsschutz (BEV-S) / Katastrophenhilfe (KAT-H), wie wir durch einige Beispiele selber erfahren haben.
Es ging um die Fragen:
Wie binde ich Spontanhelfer / ungebundene Helfer und gebundene Helfer / Ehrenamtler mit ein bei einer Katastrophe (KAT).
Welche Gesetze muss ich beachten?
Wie erreiche ich die Bevölkerung?
Was ist bei einem Shitstorm zu machen?
Wie kann ich einer Panikattacke entgegen wirken?
Wir haben über den allgemeinen Einsatz der sozialen Medien im Bevölkerungsschutz Vorträge gehört, aber auch
Weiterlesen