Heute gab es was ganz Besonderes für unsere Leute: Spargelcreme-Suppe!
Der Transport gestaltete sich etwas schwierig, jeder Gullideckel und jede Bordsteinkante wurde zum Problem, und es gab am Ende der Tour kaum noch eine Stelle am Suppenfahrrad, die nicht Kontakt zur Suppe gehabt hat. Man konnte gar nicht so schnell wischen, wie es schlabberte.
Dennoch waren unsere Freunde begeistert. Am Ende der Tour haben wir sogar drei Leute von der EBE davon kosten lassen und bei der Gelegenheit hat Micha wieder tüchtig Werbung machen können. Ist vielleicht gar nicht schlecht, wenn auch diese Leute uns gut gesonnen sind. Schließlich hinterlassen wir in den Mülleimern in der City doch so einiges und kommen häufig abends spät mit unserem Suppenfahrrad oder Bollerwagen deren Kehrmaschine in die Quere.
Doch nun zur Tour: neben der leckeren Suppe hatten wir wieder Gebäck und den Bollerwagen voller Kleidung. Auch die lang ersehnten Rucksäcke, Schlafsäcke und Isomatten hatten wir dabei und konnten sie gleich weiterreichen.
Unser Punker H. hat endlich seine Riesenschuhe erhalten und frisches Pflaster für seine große Wunde am Bein. Und P. ist nun ausgestattet, um draußen schlafen zu können, was leider ab nächste Woche nötig ist, da er die Notschlafstelle räumen muss. Als er seinen vollgepackten Rucksack dann schulterte, ging er bald in die Knie, aber er war erleichtert, dass er nun ausgerüstet ist und hat sich mehrmals bedankt. Insgesamt macht uns etwas Sorgen, dass er sichtlich abgenommen hat.
Zwei weitere, die seit mehreren Tagen warteten, erhielten ebenfalls ihre Schlafsäcke und Isomatte, aber die Nachfrage danach ist weiterhin groß. Drei weitere meldeten auch Bedarf an.
Unseren jungen Polen M. haben wir versorgt, aber ihm auch deutlich
Weiterlesen
Eine lange, anstrengende und ereignisreiche Tour liegt hinter uns und ich denke, alle Tourengänger brauchen heute den Tag, um sich davon zu erholen, die Füße hochzulegen und die vielen Begegnungen, Erlebnisse und Gespräche noch einmal Revue passieren zu lassen und auch zu verarbeiten.
Mit dem Wissen, dass eine recht kalte Nacht bevorstand, hatten wir vorher den Bollerwagen vollgepackt mit warmer Kleidung. Drei Bäckereien hatten Unmengen Brot, Brötchen, Kuchen und sogar Erdbeer- und Sahnetorte gespendet und wir hatten erst Sorge, dass viel übrig bleiben könnte.
Ingrid und Vroni hatten neue Suppensorten eingekauft, um Abwechslung ins Angebot zu bringen. Bohneneintopf und Kartoffelsuppe sollten unsere Freunde erfreuen. Martina und Micha belieferten und mit den Bäckerei-Spenden.
Mit einem Team von 7 Leuten starteten wir schließlich und begannen gleich am Nord, die ersten Leute mit Suppe, Brot und Kuchen zu versorgen. Hier trafen wir auch den jungen Mann, den wir am Ende der letzten Tour nur notdürftig hatten versorgen können. Wir konnten ihn zwar immer noch nicht mit Schlafsack oder Decken ausstatten, aber zumindest hatten wir eine dickwattierte Jacke für ihn, um sich vor der Kälte der kommenden Nacht zu schützen.
An der Marktkirche hatten wir dann alle viel zu tun. Über eine Stunde
Weiterlesen
Wer immer noch anzweifelt, ob „Warm durch die Nacht“ Sinn macht, der hätte gestern Abend dabei sein müssen! Es gab so viele Eindrücke, dass mein Bericht, entgegen meinem Vorhaben, wieder sehr lang wird. Sorry, aber ich kann nicht anders.
Durch die vielen großzügigen Spenden der letzten Zeit und dadurch, dass Thomas, unsere beiden Utes und Martina die Logistik stemmten und uns alles für die Tour bereitlegten, konnten wir gestern mit Suppenfahrrad, einem „proppenvollen“ Bollerwagen, vier gefüllten Rucksäcken und einem Hackenporsche die Tour starten. Es war für uns ein gutes Gefühl zu wissen: heute können wir Wünsche erfüllen, die teilweise schon vor längerem geäußert wurden. Wie gut, dass wir mit einem starken Team antreten konnten, denn schließlich war viel zu tragen oder zu ziehen. Neben einer großen Auswahl an Kleidung, konnten wir auch Schuhe, Hygieneartikel, Hundefutter, drei tolle Rucksäcke und viel Brot und Gebäck weiterreichen, dadurch, dass drei Bäckereien uns für diesen Abend gespendet hatten.
Unsere Erbsensuppe und unsere Nudeln fanden reißenden Absatz. Die Leute waren hungrig und freuten sich anschließend auch über Kaffee oder Tee, denn durch den plötzlich einsetzenden Regen wurde es für alle Beteiligten „schuppig“ und ungemütlich.
Unser S. ist nun wieder gut ausgestattet, nachdem er ja vorher durch einen Diebstahl
Weiterlesen
Recht kurzfristig entschieden wir uns, eine Tour zu machen, weil sonst die Unterbrechung zu lang gewesen wäre. Weil wir wenige waren, gab es eine Terrinentour, denn das Suppenfahrrad hätten wir nicht managen können.
Nur vereinzelt kamen die Leute an unseren bekannten Ausgabestellen zu uns. Diesmal hielten wir häufiger unterwegs inne, um Leute mit Terrinen und vor allem Kleidung zu versorgen.
Der typische Punker-Treff an der Marktkirche war, wie ja auch schon am Samstag leergefegt. Wir trafen in der Seitenstraße ein Pärchen an, die wir mit Tee, Brot, Käse und Äpfeln versorgten.
Vor dem Baedecker-Haus standen wir dann länger, bereiteten für mehrere Leute Terrinen zu und verteilten Brot und Brötchen. Sowohl hier, wie auch später noch am Aufzug wurden wir vor allem nach Kleidung gefragt.
Es fiel auf, das heute viele hier anzutreffen waren, die wir sonst oben an der Platte versorgen.
P., den wir am Dom gesucht hatten, trafen wir dann oben am Aufzug. Er war nicht ganz so daneben, wie am Samstag, aber war gar nicht zum Essen zu bewegen. Er nahm nur ein Heißgetränk und erklärte uns, dass es ihm überhaupt nicht gut gehe. Er wolle nicht mehr, „meine Psyche ist im A…!“ Die Trauer um seinen Betreuer B. war dabei nur ganz kurz Thema. Er hat wohl nichts Weiteres über dessen Beerdigung herausfinden können. Er machte immer noch einen äußerst traurigen Eindruck. Wir müssen in der nächsten Zeit auf ihn achten.
Weiterlesen
Gestern waren deutlich weniger Leute in der Stadt, als sonst. Uns machte das zunächst stutzig, weil auch am Hauptbahnhof kaum Leute waren. Ein Ofw‘ler brachte uns dann auf den Gedanken, dass es ja gerade Geld gegeben hätte und dass da ein Zusammenhang bestehen könnte.
Wir hatten massig Brötchen dabei, die wir dann natürlich nicht alle verteilen konnten. Vroni friert sie jetzt erst mal ein, vielleicht mal für eine Sonntagstour.
Die Wenigen waren dann aber umso bedürftiger. Gestern war wohl der Tag der Redseligen.
An der Marktkirche versorgten wir vor allem die Punks, die „kleckerweise“ zu uns kamen. Waren aber alle total nett und dankbar.
G. war sehr anhänglich und hat uns ab Marktkirche für den Rest der Tour den Bollerwagen gezogen. J. hatte ganz viel Gesprächsbedarf, war ab dem Dom in unserer Nähe und ließ sich erst dort und später nochmal am Aufzug von uns versorgen. St., in einem besonders schlechten Gesamtzustand, kam aber im Laufe des Gesprächs immer mehr zu sich und genoss sichtbar die Zuwendung.
Weiterlesen
""Essen packt an, warm durch die Nacht", ein tolle Initiative hier in Essen. Ehrenamtlich kümmern sich Menschen um solche, die keine Bleibe mehr haben...und ja, ich mache da auch mit. Wer Lust hat trete der Gruppe hier bei FB bei. Initiative kann man hier immer gebrauchen. Kleiner Erfahrungsbericht von heute gefällig?
Heute traf ich Lukas* (*Name geändert)
Ich hatte etwas Zeit heute Mittag und ging mal wieder durch die Stadt. Oben, am Ende der Limbecker Straße viel mir ein Mann auf, der gerade einen Brandmelder aufbaute, ihn auf der Straße zu verkaufen. Umgeben von seinen diversen Plastiktüten nahm er auf dem Fußboden Platz. Ich sprach ihn an, fragte ihn wie der funktioniert, dieser Brandmelder. Und ich bekam eine erstaunlich detaillierte Beschreibung der Funktionsweise. Zur Vertiefung des Gespräches ging ich rüber zum Bäcker, holte uns belegte Brötchen und frischen Kaffee, setzte mich zu ihm auf den Boden und wir besprachen weiter, wozu das Gerät so nütze ist. Gelernter Asbest-Sanierer sei er von Beruf, war die Einleitung zum nächsten Gesprächsthema, und wieder hörte ich interessiert zu, was Lukas* über Asbest alles zu berichten wusste. Weiter erzählte er mir, dass er seit zwei Jahren auf der Straße lebt und so gerne wieder "an Eurem Leben teilnehmen" würde, wie er es formulierte. Aber es gelänge ihm einfach nicht, wieder Fuß zu fassen. Und während ich weiterhin mit dem Zuhören beschäftigt war, passierte etwas tolles. Ein anderer Mann, so um die 30 Jahre, kam mit einer weißen Tüte zu uns, gab sie Lukas* und sagte "Sie haben bestimmt Hunger, das ist für Sie". Darin war ein warmes Schnitzel, frisch zubereitet. Dann ging der Mann mit einem Gruß weiter seines Weges. "Der gute Mann hat mir schon mal was gebracht" berichtete Lukas* freudig. Als wir weiter quatschten kam ein Bekannter von Lukas* um die Ecke, setzte sich ebenfalls zu uns. Lukas* gab ihm seine Brötchen - er hatte ja jetzt sein Schnitzel - die der dankbar annahm. Selbst wenig in der Hand, und dennoch bereit zu teilen, für mich immer wieder sehr beeindruckend. Nach ungefähr einer Stunde verabschiedete ich mich von den beiden, bedankte mich für ihre Zeit sich mit mir zu unterhalten. "Wir sehen uns wieder" riefen sie mir hinterher. "Ganz bestimmt" gab ich zurück, und genau so wird es auch sein. Während ich zum Auto ging dachte ich nochmal darüber nach, wie anders doch die Einkaufsstraße aussieht, wenn Du Dich mal auf den Boden setzt. Alles bekommt eine andere Perspektive.
Nachdem ich bisher nur im Hintergrund wirken konnte, war es mir durch die Osterferien gestern endlich möglich, eine Tour mitzumachen.
Pünktlich um 18 Uhr stand ich am Treffpunkt und wendete meinen Kopf in alle Richtungen. Von wo werden sie nun kommen mit Bollerwagen und Suppenfahrrad? Wusste ich schließlich bis gestern nicht, wo eigentlich das Altenheim mit unserer Unterstellmöglichkeit war.
Irgendwann fiel mir oberhalb vom Nord in der Fußgängerzone ein roter Anorak auf, den ich schon kannte. ;-) Vroni und Michael standen dort mit der Lieferung aus der Bäckerei. Schnell lief ich und half, die großzügige Brot- und Brötchenspende mit auszuladen, damit Michael den Wagen wegsetzen konnte.
Am Nord dann verteilten Vroni, Gilbert, Ingrid und ich sie auf unsere einzelnen Rucksäcke oder Hackenporsche und schnallten eine große Kiste voll noch auf den Bollerwagen, der nun auch da war. Inzwischen war auch das Suppenfahrrad vorbereitet und Albino und Danny besorgten die Suppe aus dem Nord. Kurz kam dann noch Markus vorbei um uns einen guten Weg zu wünschen. Das hatte für mich schon was von Familie und man bekam schnell das Gefühl: „Jawohl, ich gehöre dazu.“
Weiterlesen
Für mich fing die Tour gestern Abend an, denn ich hatte vor länger Zeit Janita versprochen das ich ihr die Simkarte für ein Handy heraus suche und nach gefühlten Jahr von Janita hab ich es noch in den Tiefen meiner Papierberge gefunden.
So nun ist für mein Körper und mich Schlafenszeit und hab mich erstmal in die Waagerechte positioniert und schloss meine Lieder. Plötzlich bin ich wach geworden und schaute auf die Uhr und erschrak, denn es war echt verdammt früh und zwar erst 4:00, dank dem Vollmond und dem Hunger den ich auf mal spürte konnte ich nicht mehr schlafen :-(
Ich beschloss nein mein Magen der beschloss mich aus dem Bett zu befördern und lenkte mich in die Küche zum Frühstück machen...
...Mein Gott was machen mein Geist und meine Finger für ein Schreibquatsch??? (lach)
So nun
Weiterlesen
Nachdem wir bei unseren Touren und dem "Street-working" die Notwendigkeit gesehen haben den Obdachlosen unserer Stadt eine Stimme zu geben, aber auch ihnen begleitend bei Seite zu stehen um den Faden für ihr Leben eventuell wiederzufinden haben wir die erste Obdachlosenbotschaft in Deutschland errichtet.
Bildmaterial von Dein Werk
Den Blog zur Obdachlosenbotschaft findet ihr hier
Gestern waren 4 von EPA bei "Essen kontrovers", ich unter anderem auch, erstmal muß man sagen kontrovers war da garnix aber nun gut..is nen anderes Thema aber mir liegt seit gestern echt was im Magen, was ich den Mitmenschen mal mitteilen möchte, leider werden es die Richtigen wieder nicht lesen weil die Entscheiden ja nur daDRÜBER ( genau so hab ich das Gefühl sie stehen über den Menschen, um die es geht) ohne iwie mal hin zu gucken.
Es war allerdings sehr interessant auch wenn Politiker nicht meine Stärke sind möchte ich gerne zu sowas öfters gehen und mich, wenn es Zeitlich klappt, einbringen.
Erstmal war ich geschockt wie das ganze hingestellt wird, da wird so getan als ob Die Aufzugstammtisch Leute daran schuld sind das Essen Geld flöten geht, weil sie würden das Bild der Stadt verschandeln....ey mal ganz ehrlich in Oberhausen kann man zum Einkaufen umsonst parken, welcher Idiot würde da noch nach Essen fahren und hohe Gebühren zum Parken bezahlen, in der Innenstadt "zerfallen" immer mehr Gebäude zu Unansehnlichen Objekten, immer mehr Läden schließen, seit dem Limbeckerplatz da ist und die Innenstadt sieht einfach mit vielen Leeren, reparierungsbedürftigen Gebäuden nicht mehr sehr einladend aus....mal daran gedacht, das es daran liegt,.
Man hatte das Gefühl es wird den paar Leuten da am Aufzug die Alleinschuld gegeben...das dass Allheilmittel ist
Weiterlesen