Essen packt an!

Warm durch die Nacht - Tourbericht 23.01.2016 von Ingrid

Weitergemacht

Wie ihr bereits gelesen habt, mussten wir die Freitagstour abbrechen. Spontan beschlossen wir, sie am nächsten Tag, außerplanmäßig, weiterzuführen.
Brot und Suppen waren noch ausreichend da.
Unsere Lagerfeen Anja, und Andrea hatten mal wieder einen tollen Job gemacht und Alles zur Mitnahme in Kray bereitgelegt. Die angelieferten Spenden waren auch bereits wieder tip top verarbeitet.
Nachdem Famara, dank der frühen Vorbereitungszeit, unser Fahrrad auch von innen mal wieder auf Hochglanz gebracht hat, konnten Hartmut, Fabienne, Annika und ich pünktlich um 18Uhr mit der heißen Suppe starten.

Als wir ankamen, wartete Niemand auf uns, wir kamen ja auch unangekündigt! Das dauerte allerdings nicht lange. Wie aus dem Nichts kamen bekannte und unbekannte Gesichter zu uns.
Die Freude war groß, uns zu sehen.
Zu unserer Überraschung erhielten wir noch eine großzügige Sachspende gebracht, die ich allerdings, bis auf das Obst, erst mal in meinem PKW unterbringen musste. Wir werden die Sachen aber wunderbar am Montag einsetzen können. Lange Unterhosen, Socken und vieles andere.

 

Bis ca 19.30 Uhr waren wir gut beschäftigt, allerdings heute total entspannt und ohne Drängelei.
Ein ausländisches, durchgefrorenes Paar war überglücklich, mit wärmender Kleidung versorgt zu werden und unser A. erhielt endlich eine neue Jeans, wenn auch immer noch etwas zu groß. Mittlerweile hat er wohl nur noch Gr. 28/29B und ca. 30 L. Leider gibt unser Lager das nicht her. Kleine Herrenhosen sind absolute Mangelware und kleine Damenhosen, natürlich, bei den Herren nicht so begehrt.
Mit Hilfe unserer Kunden setzten wir den Weg zum Hbf. fort. An der Marktkirche mussten wir nicht halten. Dort war Niemand zu sehen oder bereits von uns am Nord versorgt worden.

Am Bahnhof war das erwartungsgemäß anders. Fabienne und Annika verteilten fleißig Suppen und Hartmut unermüdlich heiße Getränke, Süßes, Obst und Brot. Die Bollerwagen wurden eher wenig frequentiert. Lediglich Handschuhe, Socken etc. waren gefragt.
So fanden wir, trotz der kleinen Besetzung, Zeit für das ein oder andere Gespräch.

Gegen 21.30 Uhr hatten wir nur noch die vorher versprochenen Portionen für unsere OfWler, die am Burgplatz nächtigen, in den Behältern. Für sie hatten wir auch jeweils etwas für das Wochenende zur Seite gelegt. Ansonsten herrschte in den Körben Ebbe.
Die Drei freuten sich natürlich über das warme Nachtmahl und ein kleiner Plausch war auch noch drin.

Jetzt mussten wir nur noch alles ordnen, reinigen und wegbringen. Dabei halfen uns zwei unserer Schützlinge. Wir waren wieder mal als kleine Familie auf der Kettwiger/Viehofer unterwegs.

Es war schön zusehen, wie auch spontan sich Menschen finden, um für andere da zu sein.
Je mehr kleinere Gruppen sich bilden, umso öfter können wir gemeinsam die Menschen auf der Straße besuchen. Auf dem Weg erhalten wir immer wieder Hilfe von unseren Gästen. Das ist ein herzerwärmendes Erlebnis.


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