Anfang September 2016 erreichte uns in der Orga ein Anruf, dass wir den renommierten Engagementspreis von dm gewonnen haben: “HelferHerzen”. Wir wussten zwar, dass uns jemand im Essener Stadtgebiet vorgeschlagen hatte, weil sie oder er von unserer Arbeit überzeugt war, aber dass wir den Preis wirklich bekommen haben, überraschte uns, obwohl wir bei Auszeichnungen auf kommunaler und bundesweiter Ebene des Öfteren schon vorne mit dabei waren. (Anmerkung: es fehlen noch NRW- oder Landesauszeichnungen und nächstes Jahr sind Wahlen ;) ) Scherz beiseite! Wir sind glücklich über die 1000 Euro Preisgeld, damit ist unsere Arbeit gesichert.

Dieses Preisgeld steht nun für unser Lager (aktuell 150 Euro +NK), unsere "Geschäftsstelle" in der WiederbrauchBAR ( I. Weberstr. 15) oder für Suppen, für Tierfutter, für unsere Obdachlosenbotschaft oder für Spiele für unsere "Weihnachtselfen", unsere Kinderweihnachtstafel, zur Verfügung. Wenn es hier klemmt, ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir Dinge "einfach so" kaufen können. Dennoch haben Sachspenden oder quergedachte Alternativlösungen immer Vorrang! Wir würden am liebsten natürlich ohne Geld auskommen. Dies klappt aber leider nicht immer und bei allen Sachen.

Die Preisverleihung von HelferHerzen fand nun im VIP-Bereich von, jetzt müsst ihr tapfer sein!, Rot-Weiß Oberhausen am 22.10.2016 statt. Die Beschreibung, wo es genau ist und wo man als Auswärtiger parken kann, war leider nicht so gut, somit verspätete ich mich um 20 Minuten. Für EPA-Verhältnisse lange Minuten zu spät. Erleichtert war ich nur, weil ich zu den letzten dreien gehörte. Mein "Schicksal", keinen richtigen Weg zum Stadion zu finden, teilte ich also mit anderen tollen ehrenamtlichen Einrichtungen.

Mein Parkplatz war rund 1,5 km vom Veranstaltungsort entfernt, sodass ich die zuvor meinerseits zugesagte Teilnahme am Fussballspiel Oberhausen gegen Köln leider nicht wahrnehmen konnte. 1,5 km ist ja jetzt nicht die Riesenstrecke. Dies war auch gar nicht der Grund dafür. Ich konnte nur nicht mit dem Scheck über das Preisgeld von 1000 Euro alleine im Stadion sein und dazu noch die wunderschöne Skulptur der HelferHerzen in den Händen halten, dann noch der große symbolische Scheck...und und und. Vollbepackt macht mir ein Fussballspiel kein Spass. Ich hätte alles zum Auto bringen und zurück gehen können, dann wäre aber die erste Halbzeit vorbei gewesen. Vielleicht auch die zweite. Den ganzen Weg über pfiff ich, machte Jubelsprünge und freute mich über diesen Preis. Schade, dass kein Zweiter Interesse und Zeit hatte, in die "verbotene" Stadt mitzukommen. Somit gibt es darüber keine Filmaufnahmen.

Die nächsten Auszeichungen stehen ja an und schön, dass nicht nur immer ich dahin fahre. Ich mache das gerne, aber sehr ungerne alleine. Denn "Essen packt an!" sind viele. Auch der Mensch, der uns vorgeschlagen hat. Noch einmal Danke an alle. An alle, die diesen manchmal holperigen, merkwürdigen Weg mitgehen. Wo wir selber den Weg, den wir gehen, erst verstehen, nachdem wir die Schritte gemacht haben.