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Warm durch die Nacht - Tourbericht 21.05.2019 von Kai

Wirsingeintopf ist nicht mein Ding, doch die meisten der dort Wartenden waren ganz heiß darauf. Okay einige wieder auch nicht. Einige probierten auch erst einmal eine Kleinigkeit und holten dann noch einen Schlag nach, da es ihnen doch schmeckte. Eine Restaurantkraft kam dann auch noch mit einem großen Beutel Brötchen vorbei, den sie spendete.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Petrus den „Wasserhahn“ zugedreht und alle konnten die warme Mahlzeit im Freien essen und mussten nicht nach einem überdachten Plätzchen Ausschau halten. Ein Hit waren dann auch die Pancakes und das Apfelmus. Es herrschte eine fröhliche und ausgelassene Stimmung, trotz des etwas miesen Wetters.

So ging es dann auch bald zum nächsten Standpunkt. Dort mussten wir dann uns aber doch so hinstellen, dass wir trocken standen. Denn inzwischen hatte Petrus beschlossen, doch etwas den „Wasserhahn“ wieder aufzudrehen. Eine Helferin hatte Strümpfe mitgebracht, welche schon am ersten Standort gefragt waren und dies dann erst recht am zweiten Standort. Auch Biobananen, die wir gespendet bekommen hatten, wurden genommen, obwohl sie nicht eben so top gelb wie die berühmte Markenbanane waren. Doch waren sie immerhin herrlich süß.
Wie ich schon schrieb, passten das Apfelmus und die Pancakes nicht so richtig ins Suppenfahrrad rein. Etwas, was dann ein Helfer leider zu spät erkannte und schwupps, fiel ihm der Eimer mit dem Apfelmuss entgegen und ein Teil des Apfelmuses landete auf dem Boden. Gut, dass ich den Ladebesitzer vom Reformhaus Klocke persönlich kannte. Dort bekam ich dann auf Nachfrage ohne Weiteres einen großen Eimer Wasser, mit dem wir das Apfelmus auf dem Boden wegspülen konnten. Denn der Regen reichte dafür nicht aus.

Wie ich schon schrieb, was soll man noch schreiben, wenn man schon die dritte Tour machte und schon zwei Berichte geschrieben hatte. Nun bei den anderen Touren waren es Menschen, die eben unsere Hilfe bedurften. Doch richtige Originale waren darunter nicht. Doch dieses Mal war das anders. Ja und das wäre dann auch ein Thema, was viele ja kennen. Nämlich die Originale unter den Obdachlosen oder eben Menschen, die es nicht so dicke im Geldbeutel haben. Was macht denn nun aber ein Original aus? Nun, man erkennt ihn oft schon an seiner Kleidung, die eben nicht dem üblichen Standard entspricht. Sie ist bunt und oft auch ein wenig Verkleidung. Doch sind es alle im Grunde nette und unkomplizierte Mitmenschen, auch wenn der ein oder andere vielleicht irgendeinen Tick hat. Es ist dann eben der Punkt, wie man sie behandelt. Bedeutet eben, ein wenig auf deren Tick eingehen und mitspielen, aber immer dann doch Grenzen setzen. Etwas, was schwierig ist, wenn man da gewisse Eigenarten dann nicht kennt. Da geben dann zum Glück die Stammkräfte ein paar Infos und Tipps.
An diesem Standort war dann auch der erste Behälter mit dem Wirsingeintopf leer und ich holte ihn raus, um dann den vollen zu mir zu schieben, um nun wieder den leeren dahinter wieder in die Mulde einzusetzen.

Dann war es auch schon bald Zeit, zum letzten Standort aufzubrechen. An der Hauptpost waren dann nicht so viele, die auf uns und die warme Mahlzeit warteten. Doch das änderte sich dann noch etwas. Zwei vom Team streiften dann auch noch durch den Hauptbahnhof und die U-Bahnstation. Denn es kam immer mal vor, dass der ein oder andere eben nicht mitbekam, das es Dienstag war und wir eben unterwegs waren.
Hatten die auf einer der letzten Touren mit Wind gekämpft, kämpften wir eben mit einem immer wieder einsetzenden Nieselregen. Vielleicht kamen deshalb auch nicht so viele vorbei, um sich etwas zum Essen zu holen. So blieb dies eben eine ruhige Tour, wenn man da mal von ein paar Personen absah, die wohl einen Kasper gefrühstückt hatten.

Auch auf der Rückfahrt zur Garage trafen wir dann nur noch einen Obdachlosen. Leider war der Wirsingeintopf schon beim dritten Standort, 30 Minuten vor dem Ende dort, restlos aufgebraucht. Deshalb machte Cem ihm mittels Nudelsuppentüte und heißem Wasser eine warme Mahlzeit.
An der Garage ging es dann ans Ausräumen und Wegpacken der Sachen aus den Wagen. Die leeren Behälter packte ich schon mal in mein Auto, weil ich sie zusammen mit Cem zu ihm nach Hause bringen wollte. Die übrig gebliebenen Brötchen wurden dann aufgeteilt. So endete die etwas feuchte Tour dann auch kurz vor 22 Uhr wieder.


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